In TagebuchFebruar 14, 20223 Minutes

Wenige Tage vor dem Projektstart

Der Abflug rückt immer näher. Am 23. Februar geht es los. Südafrika ist zum Greifen nah. Ein Chaos der Gefühle. So lange ist es nun schon her, dass ich vor Ort war.

Viele Sorgen kreisen durch meinen Kopf

Was, wenn Corona aus dem Nichts mal wieder meine Pläne durchkreuzt und ich nicht fliegen kann? Was, wenn das Recyclingprojekt aus irgendeinem Grunde in die Hose geht? Was, wenn ich den Menschen vor Ort Hoffnung mache und sie später enttäusche? Mein innerer Kritiker ist laut und die Versagensängste groß. Doch anderseits weiß ich, dass monatelange, erfolgreiche Arbeit hinter mir liegt. Ich bin gut vorbereitet und erhalte unglaublich viel Unterstützung. Neben Sorgen und quälenden Gedanken wächst meine Sehnsucht und Vorfreude auf Südafrika täglich. Das Land, die Menschen und die Hoffnung, dass das Projekt erfolgreich wird, treiben mich an.

Abzocke am Flughafen

In nur wenigen Tagen geht mein Flieger. Nun sind genau zwei Jahre her. Im Februar 2020 flog ich nach Südafrika mit dem Ziel mein Fernstudium zu beginnen und Umweltbildung an Vorschulen zu organisieren. Die Pandemie erschien mir, wie so vielen, anfangs harmlos, doch in kürzester Zeit änderte sich alles und plötzlich stand ich in Johannesburg am Check-in. Die Nächte vor dem Abflug konnte ich, aufgrund der Ungewissheit, nicht schlafen. Alles ging so schnell. Am Check-in forderten sie dann noch einen absolut absurden Geldbetrag. 1000 Euro für die Umbuchung, obwohl mein Ticket gültig war und sogar in der Mail der Airline stand, dass aufgrund der Pandemie keine Umbuchungsgebühren anfallen. Die ausweglose Situation wurde sehr geschickt genutzt, denn es war einer der letzten Flüge zurück nach Deutschland. Abzocke? Auf jeden Fall, doch auch leider verständlich, denn nicht nur mich plagte die Ungewissheit der Zukunft. Nach langem hin und her durfte ich dann doch fliegen, ohne das Geld zu zahlen.

Und nun gehts wieder zurück in ein Land, das mich herausfordert, an meine mentalen Grenzen bringt und mich unglaublich lebendig fühlen lässt. Südafrika, ich freu mich dich bald wieder zu sehen und deinem Plastikmüll den Kampf anzusagen. Plastik ist zwar ein Problem, dennoch kann es zeitgleich auch die Lösung sein. Wie das funktionieren soll, verrate ich dir im nächsten Artikel.

Und nun gehts wieder zurück in ein Land, das mich herausfordert, an meine mentalen Grenzen bringt und mich unglaublich lebendig fühlen lässt. Südafrika, ich freu mich dich bald wieder zu sehen und deinem Plastikmüll den Kampf anzusagen. Plastik ist zwar ein Problem, dennoch kann es zeitgleich auch die Lösung sein. Wie das funktionieren soll, verrate ich dir im nächsten Artikel.